Bereits im Mutterleib steht fest, welche Körperseite des heranwachsenden Individuums die sogenannte dominante, also „stärkere“ Seite ist. Folglich kann sich der Mensch nicht bewusst entscheiden, mit welcher Hand etc. sie oder er vorzugsweise agiert.
Gesteuert wird dieses Phänomen im Gehirn. Dabei gilt eine diagonale Vernetzung, d.h. dass die rechte Hirnhälfte die linke Körperseite steuert und die linke Hirnhälfte ebendieses bei der rechten Körperseite durchführt.
Wird in dieses vorgegebene Muster eingegriffen, indem die nichtdominante Seite wichtige Tätigkeiten ausführt, kommt es zu einer starken Überlastung des Gehirns. Dazu gehört z.B. das Schreiben, das feinmotorisch betrachtet zu den schwierigsten Tätigkeiten überhaupt zählt. Sogenannte „umgeschulte Menschen“ benötigen für alltägliche Aufgaben ein Vielfaches der Energie – etwa drei- bis zehnmal mehr – als Menschen, welche mit ihrer starken Seite agieren!!
Die Umschulung stört die Abläufe des Gehirns also massiv.
Daher ist es von einer so enormen Bedeutung, dass jeder Mensch wichtige Tätigkeiten mit der individuell starken Körperseite ausführt.